Ferienpraktika "Werkstoffferien"

Gemäß dem Motto "Experimentieren wie die Profis" vermittelt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bundesweit Ferienpraktika im Bereich Werkstofftechnologien an renommierten deutschen Forschungseinrichtungen. Beim Umgang mit Hightech-Geräten erfahren interessierte Schülerinnen und Schüler Hintergründe darüber, wie mit Neuen Materialien und Werkstoffen innovative Lösungen für zentrale Zukunftsfragen entwickelt werden, zum Beispiel den Klima- und Umweltschutz, der nachhaltigen Wasser- und Energieversorgung oder den Kampf gegen Volkskrankheiten. Darüber hinaus werden auch virtuelle Exkursionstage im Rahmen des "Girls' Day" und des "Virtual Lab Day" angeboten, die euch vom heimischen PC aus spannende Einblicke in die Arbeit von Forschenden gewähren.

Schnupperangebot für technikinteressierte Schülerinnen und Schüler

Richtig kniffliger Stoff liegt dir? Und dank Chemie, Physik oder Biologie lässt dich die Frage, wie aus Formeln Formen werden, auch nach dem Unterricht nicht los? Dann können dir die Werkstoffferien und die Virtual Lab Days einmalige Erlebnisse und spannende Erkenntnisse aus der Welt innovativer Materialien bieten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung macht gemeinsam mit Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland virtuelle Laborbesichtigungen und einwöchige Werkstoffpraktika in den Herbstferien möglich.

Virtuelle Angebote:

Virtual Lab Day (für Schülerinnen und Schüler der Sek II)

Girls Day (für Schülerinnen ab Klasse 5)

Präsenzangebote:

Laborpraktika in den Herbstferien (für Schülerinnen und Schüler der Sek II ab 16 Jahren)

Geboten werden Einblicke in die Anwendungsgebiete von Materialwissenschaft und Werkstofftechnik und Möglichkeiten, sich ohne Schulstress mit diesen faszinierenden Themen auseinanderzusetzen. So erfährst du beispielsweise, wie metallische Leichtbauwerkstoffe mittels 3D-Druck und Katalysatoren durch chemische Synthese hergestellt werden. Elektronenmikroskope eröffnen Dir einen Einblick in den Nanokosmos und zeigen auf, wie wichtig winzige Strukturen für die Funktionalität eines Werkstoffs sind. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erklären, an welchen Zukunftsthemen sie forschen und stehen Dir für deine Fragen zur Verfügung.

Warum mitmachen?

Neue Materialien und Werkstoffe sind Innovationstreiber für viele Industriebereiche und bieten Lösungen für zentrale Zukunftsfragen, wie den Klima- und Umweltschutz, die nachhaltige Wasser- und Energieversorgung einer wachsenden Weltbevölkerung oder den Kampf gegen Volkskrankheiten. Speziel strukturierte Materialien werden dazu genutzt, Krebszellen gezielt zu bekämpfen, Trinkwasser aufzubereiten, Kleidungsstücke schmutzabweisend zu beschichten oder Autolacke kratzfester zu machen. Durch neuartige Werkstoffe, wie zum Beispiel Carbonfaser-verstärkte Kunststoffe oder Graphen, werden Autos und Flugzeuge leichter, Windräder und Brücken stabiler, Solarzellen und Energiespeicher effizienter. Zwei Drittel aller technologischen Innovationen haben mit den Eigenschaften von Werkstoffen zu tun. Die Materialforschung und Werkstofftechnik bietet ein breites Spektrum an interessanten und attraktiven Berufsmöglichkeiten sowie Karrierechancen für junge Menschen in unterschiedlichsten Branchen. Nutze deine Chance für einen ersten Einblick!

Welche Forschungsinstitute kannst du kennenlernen?

Überall in Deutschland wird außer an Universitäten und Fachhochschulen auch in exzellenten Forschungsinstitu­ten an neuen Materialien und Werkstoffen geforscht. Die virtuellen Laborbesichtigungen bieten dir einen ersten Einblick in die Forschung der beteiligten Institute. Bei besonderem Interesse und etwas Glück kannst du einen der begehrten Plätze für ein einwöchiges Praktikum in den Herbstferien ergattern. Hier wird dir die Möglichkeit geboten, in den Laboren der Institute unter intensiver Betreuung von Forscherinnen und Forschern selbst zu experimentieren. Folgende Institute machen mit:

DWI - Leibniz-Institut für Interaktive Materialien Aachen

Karlsruher Institut für Technologie

Leibniz-Institut für Katalyse Rostock

Leibniz-Institut für Neue Materialien Saarbrücken

Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden

Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien Bremen

Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe Kaiserslautern