BMBF-Dachkonzept Batterieforschung

Roadmap für ein starkes Batterieökosystem

Elektroautos, Smartphones, Herzschrittmacher, kabellose Werkzeuge: ohne sichere und leistungsfähige Batterien wären diese und viele weitere Dinge unseres Alltags undenkbar.

Der Bedarf an Batterien steigt insbesondere durch den Hochlauf der Elektromobilität rasant an. Aber auch wegen der zu erwartenden Zuwächse in vielen anderen Industriezweigen und wegen der Strahlkraft auf andere Technologien ist die Batterie von entscheidender strategischer Bedeutung für Deutschland. Zudem ist sie ein Schlüsselbaustein bei der Energiewende, beim Wandel zu einer emissionsfreien Wirtschaft und Gesellschaft und bei der Erhöhung unserer Versorgungssicherheit mit erneuerbaren Energien. Durch sie wird eine robuste, sichere und nachhaltige Energieversorgung erst möglich.

Technologisch souverän, wettbewerbsfähig und nachhaltig

Kamen Batterien bisher noch vor allem aus Fernost, gilt es nun bei der Schlüsseltechnologie Batterie unabhängiger zu werden. Weltweit läuft daher der Aufbau von Batteriefabriken auf Hochtouren. Hier in Europa liegt einer der Schwerpunkte dieses Aufbaus. Das Ziel ist die Entwicklung einer technologisch souveränen, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Batteriewertschöpfungskette in und für Deutschland und Europa.

Um dieses Ziel zu erreichen hat das BMBF sein bisheriges Dachkonzept gezielt weiterentwickelt und seine Batterieforschungsaktivitäten mit dem BMBF-Dachkonzept Batterieforschung neu ausgerichtet. Mit neuem Namen und stärkerer Fokussierung auf den effizienten Transfer von Forschungsergebnissen in die industrielle Anwendung gibt das Dachkonzept dem Batterieökosystem neuen Schub.

Das BMBF-Dachkonzept Batterieforschung reicht vom grundlegenden Kompetenzaufbau bis hin zur industriellen Anwendung. Es setzt Schwerpunkte bewusst bei Material- und Komponentenentwicklung, Prozess- und Fertigungstechnik, Recycling und Kreislaufwirtschaft sowie bei Digitalisierung und Skalierungsforschung. Der Transfer in die Anwendung wird erleichtert, Akteure besser vernetzt, die Innovationskraft der deutschen und europäischen Industrie gestärkt.

Kompetenzen werden entlang der gesamten Batteriewertschöpfungskette mitgedacht, ausgebaut und – sofern notwendig – geschaffen. Gesellschaftliche und industrielle Bedarfe werden noch stärker in den Blick genommen. Nationale wie internationale Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft werden gezielt ausgebaut und gefördert.