Neue Werkstoffe und Nanotechnologie für die Bautechnik
Neue Werkstoffe und Nanotechnologie sind wichtige Innovationstreiber, um Technologien im Bauwesen ressourcen- und energieeffizienter zu gestalten sowie neue Funktionalitäten und bessere Leistungsmerkmale zu realisieren
Neue Werkstoffe und Nanotechnologie für die Bautechnik

Hintergrund und Ziel der Veranstaltung
Der Klima- und Ressourcenschutz zählt zu den zentralen Herausforderungen im Rahmen der Hightech-Strategie 2020 der Bundesregierung. Ein erheblicher Anteil des Material- und Energieverbrauches in Deutschland ist auf den Sektor Bauen und Wohnen zurückzuführen. Das Bauwesen nimmt eine Schlüsselrolle ein, um Ziele wie eine CO2-neutrale und klimaanpepasste Stadt in Zukunft erreichen zu können. Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist das Baugewerbe mit seinen rund 1,8 Mio. Beschäftigten von hoher Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Neue Werkstoffe und Nanotechnologie sind wichtige Innovationstreiber, um Technologien im Bauwesen ressourcen- und energieeffizienter zu gestalten sowie neue Funktionalitäten und bessere Leistungsmerkmale zu realisieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen des Programms “Werkstoffinnovationen für Industrie und Gesellschaft – WING” eine Vielzahl von Werkstoff- und Nanotechnologieentwicklungen im Baubereich vor allem durch die Fördermaßnahmen NanoTecture und HighTech-
MatBau.
Am 21. November 2013 fand das BMBF-Technologiegespräch „Nanotechnologie und Neue Werkstoffe für die Bautechnik” im Airport Conference Center in Frankfurt am Main vor rund 100 Teilnehmern statt. Ziel des Technologiegespräches war es, Potenziale innovativer Werkstoff- und Nanotechnologieentwicklungen für effizientere, nachhaltigere und verbesserte Technologien im Bauwesen aufzuzeigen sowie den Transfer in die wirtschaftliche Anwendung zu unterstützen. Aus den Förderaktivitäten resultierende Verwertungsansätze wurden aufgezeigt und Lösungen für Barrieren und Hindernisse bei der Umsetzung diskutiert.
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Vorträge der Veranstaltung
Vorträge der Veranstaltung
- Futur-Zement – Nanoskalige Aktivierung von Hüttensand und Portlandzement mittels innovativem Mahlverfahren zur Erzeugung von Ultrahochleistungsbeton mit verbesserten Eigenschaften demonstriert mit der Brücke “Rosenthal” im Kreis Olpe
(Prof. Dr. Henning Zoz, Zoz GmbH) - Kalt härtende Keramik durch nanotechnologische Gefügeoptimierung
(Prof. Dr. Dietmar Stephan, Institut für Bauingenieurwesen, TU Berlin) - Nanotechnologisch optimierter, langlebiger, energieeffizienter und anwendungsfreundlicher Hochleistungsbeton
(Thomas Deuse, Wilhelm Dyckerhoff Institut) - Filigrane Formen mit Beton: Kann ultrahochfester Beton auch Stahl ersetzen?
(Prof. Dr. Christoph Gehlen, Lehrstuhl für Werkstoffe und Werkstoffprüfung im Bauwesen, TU München) - Multifunktionale Fahrbahn aus Ultra-Hochfestem Beton (UHPC)
(Beate Altreuther, Müller-BBM GmbH) - Demonstrations-, Untersuchungs- und Referenzareal der BASt im AK Köln-Ost als Baustein und Schaufenster des Forschungsprogramms „Die Straße im 21. Jahrhundert.“
(Beata Krieger, Bundesanstalt für Straßenwesen) - Herstellung großflächiger, transparenter, witterungsbeständiger Beschichtungen mit integriertem UV-Schutz auf Polycarbonat
(Dr. Rafael Oser, Bayer AG) - Neue Funktionalitäten von Textilbeton durch Titandioxidmodifikationen
(Prof. Dr. Wolfgang Brameshuber, Institut für Bauforschung, RWTH Aachen) - DaNa 2.0 – Wissensbasis zu Sicherheitsaspekten von Nanomaterialien
(Dr. Christoph Steinbach, Dechema) - Nano-Lambda – Entwicklung von Wärmedämmsystemkomponenten und –oberflächen auf Basis nanostrukturierter Materialien
(Dr. Jochen Manara, Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung) - Dimmbares Glas – erfolgreiche schaltbare Sonnenschutzverglasung
(Dr. Hartmut Wittkopf, EControl-Glas & Co. KG)