Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat heute zusammen mit dem Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen Hendrik Wüst und dem Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka den ersten Bauabschnitt der Forschungsfertigung Batteriezelle FFB PreFAB in Münster eröffnet.
Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:
„Die Batterietechnologie ist eine wichtige Schlüssel- und Zukunftstechnologie. In Münster bauen wir deshalb die Batteriezellproduktion von morgen in großem Maßstab auf. Das ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem technologisch souveränen, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Batterieökosystem. Die FFB wird ein weltweit einzigartiges Innovationsinstrument sein, mit dem Industrie und Wissenschaft gleichermaßen innovative Batterietechnologien erproben sowie neuartige Batteriezellkonzepte entwickeln und effizient zur Marktreife bringen können. Dabei setzt die FFB auf unsere exzellente Wissenschaft und auf die Kernkompetenzen der deutschen Industrie wie den Maschinen- und Anlagenbau, die Automobil- sowie die Chemieindustrie zur Entwicklung innovativer Batteriezellen und entsprechender Produktionsverfahren. Das Bundesforschungsministerium fördert den Aufbau der Forschungsfertigung Batteriezelle mit bis zu 500 Millionen Euro. Ich freue mich sehr, dass der Forschungsbetrieb im ersten Bauabschnitt PreFAB nun starten kann.“
Das Projekt FFB wird seitens des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit bis zu 500 Millionen Euro gefördert und von der Fraunhofer-Gemeinschaft und den Standortpartnern RWTH Aachen, Forschungszentrum Jülich, Universität Münster umgesetzt. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt die Grundstücke zur Verfügung, errichtet die Gebäude und investiert so einen dreistelligen Millionenbetrag.
Die Umsetzung der FFB erfolgt in zwei Bauabschnitten: Die FFB PreFAB stellt eine vollständige Fertigungsumgebung von Batteriezellen zur Verfügung (1. Bauabschnitt). Hinzu kommen Innovationslabore und -module, um aktuelle Herausforderungen bei Skalierung und Produktion flexibel adressieren zu können. Die FFB FAB stellt zudem erstmals eine Fertigungsumgebung unter Gigafactory-Bedingungen mit allen Prozessschritten sowie gängigen Zellformaten zur Verfügung (2. Bauabschnitt). Damit ergänzt und erweitert die FFB FAB die PreFAB deutlich und ermöglicht eine Produktionsforschung in großem Maßstab. Baubeginn ist voraussichtlich Ende 2024.