Materialinnovationen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz – Fokusthema Elektromobilität

Welche Beiträge können Materialinnovationen zu klimaschonenden und nachhaltigen Technologien liefern? Fokusthema des Zukunftstalk Materialforschung in Ingolstadt war die Elektromobilität. Hierfür erforderliche Schlüsseltechnologien wie Batterien und Leichtbaumaterialien wurden im Bürgergespräch vorgestellt und Nachhaltigkeitsaspekte wie das Recycling und der CO2-Fußabdruck erörtert. Bürgerinnen und Bürger wurde ein informativer und unterhaltsamer Einblick in neue Entwicklungen geboten sowie die Möglichkeit, mit Forschenden zu diskutieren.

Materialforschung ermöglicht die Entwicklung innovativer Produkte und Verfahren, die wesentliche Beiträge für den Klima- und Umweltschutz sowie einem effizienteren Umgang mit Ressourcen ermöglichen. Beispiele sind leistungsfähige Batterien für emissionsfreie Elektroantriebe oder Leichtbauwerkstoffe aus Hybridmaterialien, die in vielen Anwendungen helfen, den Energieverbrauch zu mindern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert eine Vielzahl von Maßnahmen, um neue Materialien für klima- und ressourcenschonendere Technologien zu entwickeln. Dazu zählen unter anderem die Batterieforschung, Forschung zu hybriden Leichtbauwerkstoffen (u. a. Fördermaßnahme HyMat) aber auch die Nachwuchsfördermaßnahme NanoMatFutur und BattFutur, in deren Rahmen talentierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine eigene Forschungsgruppe unter anderem mit Fokus auf die Entwicklung nachhaltiger Technologien aufbauen können.

Die Elektromobilität erfährt derzeit einen starken Schub in Deutschland. Gleichzeitig stellen sich Fragen, wie die Ressourcenverfügbarkeit durch effiziente Recyclingketten bei Batterien und Leichtbauwerkstoffen langfristig sichergestellt werden kann. Im Rahmen des Zukunftstalk Materialforschung präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Ergebnisse aus Förderaktivitäten des BMBF zu Nachhaltigkeitsapekten innovativer Materialentwicklungen in allgemeinverständlichen Vorträgen. 

Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten bei der Veranstaltung mehr über Chancen und Herausforderungen innovativer Materialien und Werkstoffe erfahren und sich mit Forschenden und Gleichgesinnten über die Welt von morgen austauschen. Geboten wurden Übersichtsvorträge aus Perspektive von Wissenschaft und Industrie, ein Science Slam zu neuen Forschungsgebieten sowie eine interaktive Show mit Experimenten zur Nachhaltigkeit. Über ihr Smartphone konnten sich Bürgerinnen und Bürger in online-Befragungen einbringen und an Abstimmungen teilnehmen.