Bürgergespräch „Materialinnovationen für Gesundheit und Lebensqualität"

Was können innovative Werkstoffe beitragen, um unsere medizinische Versorgung und unsere Lebensqualität künftig weiter zu verbessern? Antworten auf diese Frage gab das BMBF-Bürgergespräch "Materialinnovationen für Gesundheit und Lebensqualität", am 8. Oktober 2020 im Futurium Berlin. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern wurde die Bedeutung von Materialinnovationen für die Medizin auf informative und unterhaltsame Weise näher gebracht sowie die Gelegenheit geboten, sich mit Experten auszutauschen und eigene Fragen in die Diskussion einzubringen.

Implantate, die zur Knochenbildung anregen. Injektionssysteme, die Arzneimittel ohne Nadel unter die Haut befördern. Nanopartikel, die Tumore von innen heraus zerstören. Innovationen wie diese bedürfen innovativer Materialien. Materialforschung ermöglicht Produkte und Verfahren, die der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten zu einem Qualitätssprung verhelfen. Davon profitiert das Gesundheitssystem insgesamt, vor allem aber jeder einzelne Mensch. Denn durch den Fortschritt wächst die Lebenszeit, die man unbeschwert von gesundheitlichen Einschränkungen verbringt – und damit auch die Lebensqualität.

Das Thema Gesundheit und Lebensqualität ist ein wichtiges Anwendungsfeld der Materialforschung des BMBF.  Das Bürgergespräch informierte über aktuelle Entwicklungen im Bereich neuer Hightech-Werkstoffe für die Medizintechnik und machte Chancen aber auch Herausforderungen und Risiken für die Gesellschaft und unseren Alltag transparent.

Das Futurium in Berlin bot für Bürgerinnen und Bürger mit seiner interaktiven Ausstellung zum Leben der Zukunft einen idealen Rahmen, um in den Dialog zu innovativen Technologien zu treten.  Die Veranstaltung fand unter Anwendung eines Corona-Hygieneschutzkonzeptes mit einer beschränkten Teilnehmerzahl von rund 40 Personen statt und gab anhand praktischer Beispiele und Übersichts­vorträgen einen umfassenden Einblick in die Thematik und die Gelegenheit für einen intensiven Gedankenaustausch mit Experten. Den Teilnehmenden wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten mit Führungen durch das Futurium, einem Science-Slam von NanoMatFutur-Wissenschaftlerinnen und Wissenschafftlern, einem spannenden Vortrag zum 3D-Druck von Biotinten sowie die Vorstellung eines Schülerprojektes im Rahmen von "Jugend forscht".