Werkstoffe spielen in allen Industriesektoren eine unverzichtbare Rolle bei der Bewältigung aktueller technischer Herausforderungen. Die Erforschung neuer Werkstoffe und Materialien legt damit wichtige Grundlagen für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Das neue Materialforschungsprogramm ist eingebettet in das kürzlich lancierte Rahmenprogramm des BMBF „Forschung und Innovation für technologische Souveränität“ (FITS2030), das eine gemeinsame Klammer für alle Fachprogramme im Kontext Forschung für technologische Souveränität und Innovationen schafft.
Das Fachprogramm ist als agiler und lernender Handlungsrahmen über eine Laufzeit von 10 Jahren bis einschließlich 2034 angelegt. Der Fokus des neuen Materialforschungsprogramms liegt auf flexiblen Instrumenten zur Förderung anwendungsorientierter Forschungssätze, die eine Brücke zur praktischen Umsetzung schlagen und innovative Beiträge für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Dazu zählen:
- Werkstoffplattformen
- Material-Hubs
- KMU-Förderung
- Europäische Kooperationen
Weitere Maßnahmen adressieren folgende Bereiche:
- Nachwuchs gewinnen, fördern und qualifizieren, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken
- Förderung besonders risikoreicher Ideen und Experimente
- Proof of Concept bis hin zur Idea-to-market-Planung
- Grundlegende Lücken schließen und disruptives Potenzial heben
- Materialsicherheit sowie Normung und Standardisierung
Zahlreiche Vernetzungsformate und Kooperationen werden forciert, beispielsweise mit materialforschungsrelevanten Aktivitäten außeruniversitärer Forschungseinrichtungen und -infrastrukturen sowie weiterer Förderbereiche des BMBF und des BMWK. Ebenso wird ein offener Dialog mit der Gesellschaft angestrebt.
Zur BMBF-Pressemitteilung "Anschub für neue Technologien"