Forschungsarbeiten von NanoMatFutur-Wissenschaftler in Science veröffentlicht

Die Arbeiten des ehemaligen NanoMatFutur-Wissenschaftlers Prof. Dr.-Ing. Bastian Rapp zu neuartigen Glaswerkstoffen, die sich wie Polymere verarbeiten und zu filigranen Strukturen formen lassen, sind kürzlich im Science-Magazin veröffentlicht worden. Die Publikation fokussiert auf Arbeiten, in denen die Anwendbarkeit des massenproduktionstauglichen Spritzgussverfahrens demonstriert wurde.

Der üblicherweise durch energieintensive Schmelzprozesse hergestellte Werkstoff Glas lässt sich durch das von der Forschungsgruppe um Professor Rapp entwickelten Verfahren wesentlich flexibler und Ressourcen-schonender verarbeiten. Möglich wird dies durch die Verwendung amorpher Silikat-Nanokomposite, die sich durch polymere Binder ähnlich wie Kunststoffe beispielsweise durch Spritzguss oder 3D-Druck verarbeiten lassen. Die Technologie eröffnet Potenziale für ressourcenschonde Fertigungsverfahren und neue Anwendungsfelder für Glas als einen der ältesten Werkstoffe der Menschheit. Professor Rapp wurde von 2014 bis 2020 im Projekt Fluoropor des Nachwuchswettbewerbes NanoMatFutur durch das BMBF gefördert. Die Forschungsergebnisse der letzten Jahre führten 2018 zur erfolgreichen Ausgründung der Firma Glassomer GmbH, in der Herr Rapp als Gründungsgeschäftsführer und aktueller Chief Technical Officer (CTO) mitwirkt.


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